PRIENE erhebt sich gleich hinter der Kleinstadt Güllübahçe an der Landstraβe von Söke nach Milet und ist eine der prächtigsten und gut erhaltendsten Städte des antiken Ioniens und gehört mit zu den schönsten Ausgrabungsstätten und Sehenswürdigkeiten der Region.

Priene TempelPriene selbst wurde nach dem Schachbrettraster des Architekten Hippodomus von Milet um 350 v. Chr. erbaut. Der Ursprungs Priene liegt im Dunkeln. Man nimmt an, dass der Name prägriechischen kretischen Ursprungs, wie Praisos und Priansos sei.

In den letzten Jahren gewann die Theorie Gewicht, dass Priene eine der Städte des Königreiches von Ahhiyava wäre. Pausanius überlieferte, dass Priene von Aipythos gegründet wurde, Sohn von Neleus von Athen und von Philotas von Thevai. Strabon hingegen beschrieb, dass die Stadt von Philotas gegründet wurde und dann Kadme genannt wurde. Auch wird angenommen, dass Priene (wie Pitane, Myrina, Kyme und Ephesus) von den Königinnen der Amazonen gegründet wurde.

Der einzige Fund, der beweist, dass Priene zum Ionischen Städtebund gehörte, ist eine Münze aus Elektrum, die in Clazomenäa entdeckt wurde. Diese Münze trägt den Kopf der Athene und konnte auf 500 v. Chr. datiert werden. Ende des 7. Jh. v. Chr. wurde Priene durch die Lyder eingenommen. Im 6. Jh. v. Chr. war das goldenen Zeitalter von Priene vorbei, was auch alle weiteren Ionischen Städte betraf. Diese Ära wurde 545 v. Chr. durch den Kommandanten des persischen Königs Cyrus, Mazares, beendet, der die Stadt einnahm. Priene nahm am Ionischen Aufstand -der Schlacht von Lades gegen die Perser teil.
Einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Priene sind:

In der antiken Stadt Priene befanden sich rechtwinklige Strassen, ein typisches nicht-romanisches Theater, der Tempel der Athene, der vom Architekten des Mausoleums in Halikarnassus (Bodrum) erbaut wurde. Zeustempel und Häuserruinen, die zweistöckig waren, eine Agora, ein Gymnasium, ein Stadion und das Gebäude des Volksrates.
Das Selale Restaurant in Priene
Das Restaurant mit eigenem Fischbecken, direkt am antiken Äquadukt der antiken Stadt Priene, ist wohl das älteste Restaurant an diesem Ort. Süsswasserfisch, Karpfen, besonders für Gruppen geeignet.

Lokale Reiseagenturen bieten Tagestouren mit Reiseführer nach Priene meist im Zusammenhang mit Milet an. Fragen Sie nach.

Busverbindung:

Sie können mit dem Midibus Didim Seyahat nach Söke fahren und am Busbahnhof in den Minibus Güllübahce Priene umsteigen, der Sie direkt nach Güllübahce (bzw. Priene) bringt.

Nationalpark Dilek Yarimadasi

MäanderdeltaMit seinen zahlreichen Ebenen, Lagunen, Stränden, Felsformationen ist der Besuch des Nationalparks ein echtes Naturerlebnis. Das ehemalige Dorf Doganbey, (Domatia), mitten im Naturschutzgebiet der Halbinsel Dilek Yarimadasi ist ein schönes restauriertes Dorf mit alten regionstypischen Steinhäusern, die sich in die Ausläufer des Samsongebirges betten, hinter denen Davutlar bei Kusadasi liegt.

Nur einige km rechts hoch nach der Ortschaft Atburgazi führt die alte Landstrasse über die Ebene von Karine zum ehemaligen Dorf Doganbey, das heute restauriert wurde und ein Informationszentrum besitzt, das in der Sommersaison geöffnet hat. Gehen Sie am besten ein wenig durch das Dorf und lassen Sie sich von der schönen Architektur der Häuser inspirieren. Tipp: Der schmale Weg führt über eine ehemalige steinige Brücke, halten Sie sich links des Weges, denn der rechte Weg führt zum anderen Teil des Dorfes. Direkt am Eingang zum Dorf befindet sich eine Galerie, die auch ein Informationszentrum hat. Kunstgegenstände, wie z.B. von der unter Naturschutz stehenden Seerobbe, können Sie hier erwerben.
Karine:

Fahren Sie wieder zurück zur Straße und weiter durch das Naturschutzgebiet, am Fischerort des neuen Doganbeys weiter. Hier finden Sie gute Fischrestaurants, z.B. Erdoganin Yeri. Fahren Sie weiter, gelangen Sie zum Sahil Restaurant, einem Fischrestaurant, wo Sie Fisch nach Kilo bezahlen und vorher aussuchen können und vorzugsweise dazu Vorspeisen, Mezze wählen können. Auch gibt es vom Busbahnhof Söke aus einen Minibus, der direkt nach Atburgaz- Doganbey fährt, ein Ausflug mit dem Auto oder mit einer Reiseagentur ist aber eher zu empfehlen.